Wir warten auf die Bahn, einen Anruf, in der Arztpraxis. Dass Warten im Alltag nicht leere Zeit, sondern ein spannender Untersuchungsgegenstand ist, zeigt ein Forschungsprojekt des Freiburger Masterstudienganges Kulturanthropologie/ Europäische Ethnologie. Im Warten wirken Machtinteressen, Verhaltensnormen und Denkmuster, die kulturell und biografisch geprägt sind. Die Autorinnen analysieren, wie verschiedene Wartesituationen gerahmt und individuell verhandelt werden.