Projekte

Bioökonomie

Von der Biogasanlage bis zum Torfersatz, von der Wildblumenwiese bis zur Hackschnitzelproduktion – landwirtschaftliche Betriebe integrieren zunehmend alternative Praktiken, Ressourcen und Technologien in ihren Arbeitsalltag. Sie suchen nach Antworten auf eine als krisenhaft markierte Zeit, in der Rohstoffe knapp werden, Lieferketten gestört sind, Erträge durch klimatische Veränderungen wegfallen und Nachhaltigkeit zu einem zentralen Kriterium wird. Damit bewegen sie sich nah am Begriff der Bioökonomie, einer politisch geförderten Vision, die eine biobasierte, post-fossile zukünftige Gesellschaft und Wirtschaftsweise skizziert.

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Zukunftsentwürfe

Zukunft ist ein schillernder Begriff: Für die einen ist die Zukunft ein gestaltbarer, mit Hoffnungen versehener Raum, auf den man aktiv einwirken kann. Für die anderen ist er mit Ängsten verbunden, weil etwa der Klimawandel oder globale Krisen die Menschheit insgesamt bedrohen. Kaum jemanden dürfte die Frage nach der Zukunft indifferent lassen. Sie ist umstrittener

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Aufbrüche und Abgründe: Freiburg Dietenbach und die Stadt von morgen

Das Institut für Kulturanthropologie und Europäische Ethnologie der Universität Freiburg und das Badische Landesmuseum haben den Entstehungsprozess und die Auseinandersetzungen um Dietenbach aus unterschiedlichen Perspektiven dokumentiert. Mit interessierten Bürger*innen und verschiedenen am Prozess Beteiligten wurden dafür auch Objekte zum Themenkomplex Dietenbach gesammelt. Ergebnis der Forschung um die Bebauung des neuen Stadtteils Freiburg Dietenbach ist die Ausstellung Aufbrüche

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Strafkulturen

Wann habe ich das letzte Mal jemanden bestraft? Wann wurde ich selbst das letzte Mal bestraft? Wenn wirüber diese Fragen nachdenken, wird deutlich: Strafen sind ein Teil unseres Alltags. Sie beschränkensich keinesfalls auf gesetzlich festgeschriebene und von einer staatlichen Macht vollstreckte Strafen.Auch Privatpersonen strafen; und zwar zur Sanktionierung gesellschaftlich gesetzter und kulturell anerkannterNormverstöße. Wir strafen

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Alltag findet Stadt

Im Jahr 2020 feierte Freiburg sein 900-Jahr-Jubiläum. Grund genug für eine Analyse dessen, was diese Stadt ausmacht. Unter Leitung von Dr. Sarah May erforschten Studierende im Masterstudiengang des Instituts für Kulturanthropologie und Europäische Ethnologie der Universität Freiburg, inwiefern sich gerade im Alltäglichen das Spezifische der Stadt zeigt. Auf Basis von Interviews und Beobachtungen erarbeiteten Oliver

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Unser Ding – Sachgeschichte als Fachgeschichte

Unser Ding – Sachgeschichte als Fachgeschichte https://youtu.be/Nf_L4QAWkaE Hier sehen Sie den Westturm des Tübinger Schlosses, den Haspelturm mit der oben vorgelagerten „Kalten Herberge“. Ursprünglich Vorratsspeicher für Lebensmittel, ist der Turm bis heute Speicher geblieben: ein Wissensspeicher, aber auch ein Wissensgenerator und Wissenskommunikator. Hier ist das Ludwig-Uhland-Institut für Empirische Kulturwissenschaft untergebracht, das in diesem Jahr das

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GrundRisse - Ein Quartier im Umbruch, Ausstellungsplakat, 2021

GrundRisse – Ein Quartier im Umbruch

Ein Quartier im Umbruch Die Bebauung von Freiburgs Sedanviertel und Im Grün begann vor etwa 150 Jahren, als die landwirtschaftlich genutzten Flächen vor der ehemaligen Festungsanlage zu Bauland wurden. Schon damals wirkten verschiedene Bedürfnisse einer wachsenden Stadt auf das entstehende Quartier ein. Seitdem ziehen sich widerstreitende Interessen, Brüche und gesellschaftliche Entwicklungen als GrundRisse durch die

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Invisible touch. Zu den Wissenspotentialen einer Blechdosensammlung

Invisible touch. Zu den Wissenspotentialen einer Blechdosensammlung Wie geht ein kulturhistorisches Museum mit einer solchen (An-)Sammlung um? Welches Wissen transportieren die Objekte? In einem ersten Schritt werden die Blechdosen in Besitz genommen und beschreibend erfasst: sie werden inventarisiert. Das heißt sie zu vermessen,  Material und Produktionstechnik zu bestimmen, die Dosen fotografisch zu dokumentieren, zu beschreiben,

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LUI-Fundstücke

LUI-Fundstücke Wer weiß, was das ist? – Wer durch das Archiv der Alltagskultur des Ludwig-Uhland-Instituts stöbert, trifft auf rätselhafte, schöne, hässliche und kuriose Dinge, die viele Fragen aufwerfen. Im Rahmen eines Seminars haben Studierende des Instituts die Sachkultursammlung durchforstet. Die Fundstücke haben sie mit ihren persönlichen Eindrücken versehen und veröffentlichen sie zum #DepotDienstag auf Facebook (immer dienstags gewähren Museen

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Forme[l]n des guten Lebens

Voriger Nächster Was ist das ‚gute Leben‘? Was hat eine Pelikanfigur mit einer Hundeleine, was ein Wasserkocher mit einer Postkarte zu tun? Die hier versammelten Objekte sind Sinnbilder, Bausteine oder Erinnerungsobjekte des „guten Lebens“ von Menschen, die uns bei der Erforschung alltäglicher Aushandlungen von Glück und Moral begegnet sind. Sitzecke und Armband, Rucksack und Malzbier erzählen

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