fließen

„Das Immer-wieder-in-Kontakt-treten mit dem Wasser und immer wieder so die Möglichkeit haben, auf dieses Element zu stoßen, finde ich schon besonders.“

Genau wie das Münster, der Schlossberg oder das Schwabentor gehören heutzutage auch die schmalen, meist in Pflastersteine gefassten Wasserrinnen – die „Bächle“ – zum charakteristischen Freiburger Stadtbild. Folgt man ihnen auf ihren Wegen durch die Straßen und Gassen der badischen Großstadt, führen sie vorbei an Wohnhäusern, historischen Gebäuden, öffentlichen Plätzen, Geschäften und Restaurants.

Der Beitrag analysiert, welche Motivationen hinter der Installierung des Bächlenetzes stecken und wie lange diese zurückliegen. Er zeigt, inwiefern sich Funktion und Bedeutung der Wasserrinnen seit ihrer Entstehung gewandelt haben und inwieweit die schmalen Wasserläufe, als Teil der urbanen Infrastruktur Freiburgs, die heutige Stadtgesellschaft prägen.

„Im Mittelalter dienten die Rinnen zur Entnahme von Wasser für den Haushaltsgebrauch, zur Versorgung der Tiere sowie zum Feuerlöschen und zur Straßenreinigung.“

„Die schmalen Wasserrinnen sind sowohl kulturhistorische Bedeutungsträger und gestalterisches Element als auch […] Werbemittel für das identitätsorientierte Stadtmarketing.“

Ein Beitrag von Marlene Diemb, illustriert mit Bildern von Finn Hagen. Weitere Beiträge und Informationen zu Projekt und Publikation finden Sie hier.

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