kultivieren

„Der Wert der Dinge setzt sich zusammen aus der Wahrnehmung der Dinge und aus der Relevanz für die Wahrnehmenden.“

Sie können grün sein, sie können braun sein. Sie können mit einer Blütenpracht glänzen oder Stacheln tragen. Mal sind ihre Blätter klein und unscheinbar, manchmal ragen sie weitgefächert bis zur Decke. Manche davon sind nützlich, manche sehen einfach nur schön aus: Zimmerpflanzen. Man trifft sie fast in jeder Wohnung Freiburgs mit einer Selbstverständlichkeit an, die so gut wie nie hinterfragt wird. Doch egal welches Auftreten die Pflanzen auch haben mögen, sie sind aus irgendeinem Grund in den eigenen vier Wänden gelandet. 

Der Beitrag nähert sich dem Thema aus kulturanthropologischer Sicht und zeigt: Zimmerpflanzen und der Umgang mit ihnen sagen so einiges über ihre Besitzer*innen aus. Sie können sowohl Symbolcharakter besitzen als auch eine persönliche Bedeutung in sich tragen und einen individuellen Wert zugeschrieben bekommen. Inwiefern sich dies in Freiburg beispielhaft bei den Interviewten äußert und in das alltägliche Handeln eingeschrieben sein kann, zeigt dieser Beitrag auf.

„Wenn ein Objekt jemandem etwas bedeutet, dann interpretiert er oder sie dieses bewusst oder unbewusst im Bezugssystem der persönlichen Erfahrungen.“

„Immer wieder finden Pflanzen einen Weg in unsere eigenen vier Wände.“

Ein Beitrag von Julia Voswinckel, illustriert mit Bildern von Finn Hagen. Weitere Beiträge und Informationen zu Projekt und Publikation finden Sie hier.

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