„ARBEIT IST ARBEIT IST ARBEIT IST…
GESAMMELT, BEWAHRT UND NEU BETRACHTET“

Arbeit ist… trennend

Menschen teilen sich Arbeit, Arbeit unterteilt Menschen: nach ihrem Alter, ihren Fähigkeiten und häufig nach ihrem Geschlecht.

Früh übt sich, was gelernt sein will: Bereits Kindern wurde und wird Arbeit dem Geschlecht entsprechend zugeteilt. Erziehung und mediale Darstellungen prägen unsere Selbstwahrnehmung.

In der Landwirtschaft wurde Arbeit im Laufe der Geschichte immer stärker geschlechtlich getrennt. Im bürgerlichen Haushalt des 19. und 20. Jahrhunderts war der Mann für die Erwerbsarbeit außerhalb des Hauses und die Frau für Hausarbeit und Kindererziehung zuständig.

Heute alles kein Thema mehr?

Bei Weitem nicht: Wie „weibliche“ Arbeit von „männlicher“ Arbeit getrennt wird, hat sich zwar verändert ‒ mehr Frauen sind erwerbstätig. Doch nach wie vor sind typisch „männliche“ Berufe oft angesehener als „weibliche“. Debatten über Gender Pay Gap, Frauenquoten, weibliche Care-Arbeit und Doppelbelastung durch Beruf und Hausarbeit bestimmen die Gesellschaft.