Grenzüberschreitungen

Die EKW war einst Vorreiterin der Massenmedienforschung

Der Sandmann ist Hauptfigur der Kurzfilme , die seit 1959 fast zeitgleich im ost- und westdeutschen Fernsehen ausgestrahlt, bis heute Traum-Sand in die Augen streut.

Es hat das erste grenzüberschreitende Projekt „Kinderfernsehen in beiden deutschen Staaten“ (1975-1977) bundesweit bekannt gemacht.

Als zentrale Bestandteile der Alltagskultur, rückten Fernsehsendungen, Massenmedien, Massenpresse und Trivialliteratur in den 70er Jahren in den Blickpunkt des wissenschaftlichen Interesses der EKW.

Damit wurde auch Sand ins Wissenschaftsgetriebe gestreut und  Grenzen überschritten: die Germanistik wurde auf Kioskhefte aufmerksam, die Kunstgeschichte auf Werbung, die Pädagogik auf Kindermedien, die Geschichte auf Alltagsgeschichte. Das kleine Fach EKW gewann an Aufmerksamkeit, es profitierte aber auch von anderen etablierten Fächern und ihren theoretischen Entwürfen. Mit der Entstehung von Instituten der Medienwissenschaft gehört Medienwissenschaft heute nicht mehr zu den Schwerpunkten des Faches, wenngleich sich mit der Digitalisierung des Alltags ein neues kulturwissenschaftliches Forschungsfeld auftut.

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